Sudhaus Hallstatt

Das Gebäude, in dem die Pfanne zur Salzsud installiert war, hieß "Pfannhaus" und stand bis zur Brandkatastrophe von 1750 in der Verlängerung der Mühlbachschlucht, im südlichen Bereich des Geschiebekegels, auf dem der Markt Hallstatt gegründet ist.

Wann genau im Markt Hallstatt die erste Sudpfanne gestanden hat, lässt sich nicht bestimmen. Die älteste schriftliche Quelle, die direkt auf die Salzproduktion in Hallstatt Bezug nimmt, stammt aus dem Jahr 1305 worin das "sieden ze Halstat, daz da von dem Halperg chumt" belegt ist. Viele Hinweise sprechen aber dafür, dass bereits lange davor in Hallstatt Salz gesotten wurde: die Erwähnung von Lauffen 807, der Bau und die Einweihung von Kirchen in Hallstatt und umweltarchäologische Daten, welche eine Intensivierung der Nutzung der Wälder bereits um 1000 n. Chr. anzeigen. Fest steht, dass mindestens von 1305 bis zum Brand 1750 in Hallstatt-Markt Sudhütten gestanden sind.

Im Bildarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek liegt ein exakter Plan des Pfannhauses von 1732, worin auch alloe Arbeitsprozesse der Salzsud dargestellt sind. Dieses Blatt ist in hoher Auflösung digitalisiert und online verfügbar.

 

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Salzproduktion in Hallstatt Markt
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Zur Verortung des Pfannhauses von 1725 im rezenten Ortsgefüge von Hallstatt
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Datierung der historischen Pläne
Autorenschaft und Datierung der Pläne im
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Sudhaus Hallstatt
Idam, Friedrich, Pfannhaus Hallstatt. Unter der Idylle liegt die Fabrik, in: Blätter für Technikgeschichte (2001), Heft 63.
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