Dass der Ressourcenverbrauch und damit die Baukosten in Relation zum Bauvolumen stehen ist eine Milchmädchenrechnung. Dass aber die Wohnzufriedenheit mit der Größe eines Hauses wächst gilt es zu hinterfragen. Ohne Verlust der Wohnqualität kann man sich unnötigen Raumbedarf durch schlecht geplante Erschließungsflächen ersparen. Heikler ist schon die Frage nach repräsentativen Räumen: baue ich für meine primären Bedürfnisse und wie wichtig ist es mir mich über die Größe meines Hauses anderen gegenüber darzustellen. Dazu vielleicht ein ungewohnter Gedanke. Es ist durchaus denkmöglich, dass gesellschaftliches Ansehen in wenigen Jahren nicht mehr aus der Fähigkeit zu größtmöglichen Ressourcenverbrauch sondern vielmehr aus möglichst kluger Selbstbeschränkung erwächst. Less is more.