Stampfbetone aus dem ersten Drittel des 20. Jahrhunderts, die oft mit einfachsten technischen Mitteln hergestellt wurden, weisen auch nach fast 100 Jahren Alterung einen guten Erhaltungszustand und hohe Festigkeiten auf.
Mit Zuschlagstoff aus lokal anstehenden Sanden und Schottern aber auch Hauklein aus der Steinbearbeitung konnte mit geringen Zementzugaben kostengünstig ein hochwertiger Beton hergestellt werden. Das händische Mischen und das darauf folgende händische Einstampfen des erdfeuchten Frischbetons erlaubten bei geringen Zementverbrauch dennoch sehr günstigen Wasser-Bindemittelwerte. Das oftmalige Fehlen von Feinanteilen in gewaschenen Bachschottern ergibt eine poröse Betonstruktur, die sich als langfristig frostsicher erwiesen hat.
Neben den minimalen technischen Erfordernissen zur Herstellung und der langfristigen Haltbarkeit kann über die Oberflächenfaktur der Herstellungsprozess abgelesen werden. Darüber hinaus begünstigt die poröse Oberfläche die Besiedlung mit Moosen und Flechten und damit einen ästhetisch befriedigenden Alterungsprozess.