Kalk war bereits zur Römerzeit das Standardbindemittel für Mörtel - römisches Mauerwerk besteht nun schon seit Jahrtausenden. Kalk stellt aber auch das mineralische Bindemittel mit dem größten Zukunftspotenzial dar. Im Gegensatz zu Zement nimmt Kalk bei seinem Aushärtungsprozess CO2 auf und bindet es dauerhaft.
Durch die Bindemittelkombination aus gelöschtem und ungelöschtem Kalk können geplant expandierende Mörtelmischungen hergestellt werden, die sich fugenlos an bestehende Bauteile anpassen. Mit Kalk können auch organische Zuschlagsstoffe, wie etwa Hanfschäben, zu hervorragenden Baustoffen, verbunden werden.
In Rahmen der Kulturhauptstadt Europas 2024 wurde der historische Kalkofen in Grundlsee/Gössl wieder in Betrieb genommen.
Aus Kalk können auch diffusionsoffene, dauerhafte und darüber hinaus kostengünstige Innen- und Außenanstriche hergestellt werden.