Werkstein aus dem Kremstal
Eine Steinskulptur am Straßenrand ist aus einem interessanten Werkstein gehauen: dem Kremsmünsterer Konglomerat, auch weiße Nagelfluh genannt.
Die überlebensgroße Steinskulptur, welche von der Künstlerin Helga Födisch (1928-2003) aus Wels geschaffen wurde, zeigt einen prähistorischen Hallstätter Bergmann mit den archäologisch belegten
Attributen Tragsack und Fellmütze. Während der Körper und die Attribute leicht zu großflächigen Formen abstrahiert sind, zeigt das Gesicht naturalistische Züge.
Der "Salzträger" wurde vom Land Oberösterreich (Landesstraßenverwaltung) im Zuge des Ausbaus der Hallstätter-See-Straße (Landesstraße L547) Anfang der 1970er Jahre am „Demelanger“ (heute
Isidor-Engl-Platz) aufgestellt. Auf Initiative der Arbeitsgruppe „Ortserneuerung - Erhaltung des historischen Ortsbildes“ 2001 wurde die Skulptur an den aktuellen Standplatz bei der
Tunnelausfahrt-Süd (Kernmagazinplatz) transloziert.