Auf dem Demelanger, einer Grünfläche zwischen dem Benefizium und der Landesstraße, erinnert ein Gedenkstein an die Städtepartnerschaft mit Hallstadt in Oberfranken und an den Salinenbeamten Isidor Engl.
Die Inschrift zur Städtepartnerschaft ist in eine kleine Tafel aus gelb eloxtiertem Aluminium in lateinischen Groß- und Kleinbuchstaben eingefräst und mit schwarzer Farbe ausgefüllt.
Isidor Engl wurde als Salinenzeichner vor allem mit Dokumentationsaufgaben betraut. Von den von ihm in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts geleiteten Ausgrabungen am Hallstätter Gräberfeld hat er
auch detaillierte Fundberichte und aquarellierte Federzeichnungen angefertigt, welche Maßstäbe für die Dokumentation archäologischer Ausgrabungen gesetzt haben. Darüber hinaus hat Engl auch ein
umfassendes Dokumentationswerk des Hallstätter Gebäudebestands und seiner architektonischen Details geschaffen. Engl hat an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert auch bei der Gründung des
Hallstätter Museums wesentlich mitgewirkt.
Das Flachrelief zeigt ein nur geringfügig abstrahiertes Portrait Isidor Engls als bekleidetes Schulterstück in ¾ Ansicht von links. Die Bildhauerarbeit ist aus Bronze gegossen und am unteren Rand
mit erhabenen Großbuchstaben aus der Antiqua betitelt. Zwischen den Lebensdaten Engls ist die Signatur G. ZAUNER 1980 eingetieft. Die Faktur des Tonmodells bildet sich in der Gussoberfläche ab
und wird durch eine künstliche, in die Vertiefungen eingewischte, malachitgrüne Patina akzentuiert.
Der gebürtige Hallstätter Bildhauer Georg Zauner (1928 – 1995) war Absolvent der Fachschule für Holzbearbeitung in Hallstatt. Nach dem Studium an der Wiener Akademie der bildenden Künste bei F.
Santifaller, F. Wotruba und H. Boeckl und einer freischaffenden Tätigkeit in Wien übersiedelte Zauner 1973 nach Hallstatt, wo er bis 1988 als Professor in der Bildhauerklasse tätig war.
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