Geschriebener Stein

Geschriebener Stein, Maximilian I HRR, Welterbe Hallstatt-Dachstein/Salzkammergut, World Heritage,

Foto © Josef M. Fallnhauser

Ein Denkmal früher Salinengeschichte

 

Die besondere wirtschaftliche Bedeutung des Kammergutes führte sehr früh zu einer besonderen Obsorge der Staatsgewalt um den Bestand und die Entwicklung der dort vorhandenen Produktionsmittel. Diese Sonderstellung für den Salzproduktionsbetrieb in Hallstatt bereits am Beginn der Neuzeit belegbar. Kaiser Maximilian I. erließ nicht nur genaue Dienstvorschriften sondern visitierte den Halstätter Salzbergbau im Jahr 1504 höchstpersönlich. Der Geschriebener Stein am Serpentinenweg zum Salzberg, den sogenannten "Wank", erinnert seit über einem halben Jahrtausend an dieses Ereignis.

Die Grundlage für die neuzeitliche Verwaltungs- und Wirtschaftsorganisation des Kammergutes bildete die von Kaiser Maximilian I. begonnene und von Erzherzog Ferdinand zu Ende geführte "Reformation des Salzwesens zu Hallstatt", welche 1524 im Ersten Reformationslibell niedergelegt wurde.