Ein spätbarocker Obelisk
Unklar ist, ob die, hervorragend erhaltene, Dreifaltigkeitssäule bereits 1744 am heutigen Standort aufgerichtet worden ist, da in unmittelbarer Nähe 1750 der große Marktbrand ausgebrochen ist, und dort, wie aus einer zeitgenössischen Quellen hervorgeht, die größten Zerstörungen stattgefunden haben.
Die Dreifaltigkeitssäule auf dem Hallstätter Marktplatz wurde im Jahr 1743 von dem Salzburger Bildhauer Joseph Anton Pfaffinger aus Untersberger Marmor geschaffen, und im Jahr 1744 aufgestellt. Der dreieckige Grundriss der Dreifaltigkeitssäule korrespondiert mit der dreieckigen Grundrissform des Platzes. Die perfekte Form des gleichseitigen Dreiecks, welches die Idee der Dreifaltigkeit repräsentiert, wurde zur Zeit des Spätbarocks in der Architektur häufig angewandt. So sind Dreifaltigkeitskirchen, wie etwa jene von Georg Dientzenhofer in Kappel Waldsassen als auch jene von Johann Michael Prunner in Stadel Paura im Grundrisse aus dem gleichseitigen Dreieck entwickelt. Die Hallstätter Dreifaltigkeitssäule nimmt die Gestalt eines sich nach oben stark verjüngen Obelisken ein, welcher auf einer Plinthe sitzt. Die figurale Ausstattung, ein Gnadenstuhl an der Spitze sowie eine Madonna am Fuße des Obelisken, sind an die nach Osten gerichteten Dreiecksseite appliziert. Die Säule wird von einer Balustrade eingefasst, welche ebenfalls in das dreieckige Grundrissmuster eingeordnet ist.